(fb) Das Team wussten: Die folgenden Spiele werden zeigen, wohin die Saison führt. Es folgten starke Auftritte und tolle Spiele – Und viel wichtiger: Leistungen, die Spaß auf mehr machen.
So spielte die zweite Herrenmannschaft zuhause und empfang die erste Mannschaft aus Tostedt und die neugegründete Mannschaft aus Bergen und Wietzendorf. In der Halle der BBS war das Ziel klar: Wir wollen die Punkte hier lassen! Und so spielte sich die Mannschaft in einen Rausch: Um für den erkrankten Trainer Jens Nordheim zu kämpfen, warf jeder Spieler aufs neue alles hinein. Die Annahme war konstant sehr gut, was dazu führte, dass die Winsener in den ersten beiden Sätzen eine sehr konzentrierte Leistung ablieferten, das eigene Spiel durchsetzen und so auch die ersten beiden Sätze für sich gewinnen konnte (:17, :22). Es wirkte so, als dass das Spiel eine Art Selbstgänger werden würde, was dazu führte, dass die Luhestädter nicht an die Leistung aus den ersten beiden Sätzen anknüpfen konnte. Das Momentum ging auf Seiten der Gäste, die ihrerseits mehr Druck entwickeln konnten. Die Annahme war im Dritten sehr unkonzentriert, das eigene Spiel nicht mehr effektiv genug war und sich so den Gegnern deutlich hier geschlagen geben musste (:14). Nun war es an der Zeit, den Bock umzustoßen. Dieses Unterfangen gelang aber zunächst nicht: Im vierten Satz konnten die Tostedter sich mit 5:0 absetzen. Die Luft schien herauszusein, das Pulver verschossen. Kapitän Gunter Dybowski versammelte das Team noch einmal, erinnerte daran, dass viel auf dem Spiel stehen würde. Diese Worte weckte jeden wieder auf: Beide Teams begegneten sich wieder auf Augenhöhe. Der Rückstand war jedoch nicht wieder aufzuholen – So ging es in den Tiebreak (:20). So musste der letzte, der fünfte Satz die Entscheidung bringen: Hier gab jeder nochmal alles und noch mehr – Der TSV setzte sich früh ab und spielte, als wäre es ein Trainingsspiel. Die Annahme saß, das Zuspiel war auch an diesem Tag wieder herausragend und die Effektivität im Angriff wieder vorhanden. Mit der letzten Side-Out-Situation gewannen die Winsener dann den letzten Satz mit 15:13 – Die ersten zwei Punkte waren sicher – Und noch drei weitere zu holen. So ging es gegen die beiden Landesliga-Absteigern aus dem Landkreis Celle, die schon im Vorfeld versuchten, Eindruck durch harte Angriffe und einem eingespielten Team zu verschaffen. Dies sollte sich aber im Spiel nicht wirklich bewahrheiten: Bis jeweils vom Stand von 9:9 im ersten und 11:11 im zweiten Satz hielten die Winsener den Gästen sehr gut stand. Zu mehr langte es leider nicht, weil es jeweils eine kurze Hängephase gab, die die Gegner auszunutzen wussten. Am Ende war dann der Rückstand in den Sätzen zu groß, um aus den Sätzen noch etwas mitzunehmen. Nachdem dann der in Topform aufspielende Zuspieler Stefan Boldt nach dem zweiten Satz los und auch noch ein weiterer Außenangreifer danach gehen musste, war das Heimteam auf sieben Spieler reduziert. Dies wirkte sich negativ auf die eigene Leistung aus – Das Spiel schien schon vor dem dritten Satz verloren. Die Köpfe hingen, auch aufgrund des langen und anstrengenden ersten Spiels (:15, :19, :9). Trotz allerdem: Die ersten sieben Sätze waren die beste TSV-Leistung seit langem und nahmen verdient zwei Punkte mit nach Hause.
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